Meine “geheime” Formel: Zufriedenheit = bessere Bilder

Auf diesem Blog dreht sich ja ganz viel um Kameratechnik und Gadgets rund um die Fotografie. Heute möchte ich aber mal über etwas viel Wichtigeres schreiben. Es geht um das Bild selbst. Ich beschäftige mich aktuell viel mit dem, was hinter dem Hobby “Fotografie” steckt und möchte heute mal meine Gedanken zu einem ganz bestimmten Thema mit euch teilen.

Vielleicht bist du, so wie ich, ein begeisterter Hobbyfotograf. Vielleicht hast du auch schon das eine oder andere Kamerasystem ausprobiert und frägst dich, wie deine Fotografie besser wird. Möglicherweise hast du das alles auch schon hinter dir und befindest dich in der Phase, in der ich gerade stecke. Die Phase, die ich meine, heißt Zufriedenheit. Ich bin zufrieden mit dem, was ich besitze. Ich habe in 5 Jahren Fotografie gelernt, dass es eben nicht die neueste Kamera oder die beste Bildbearbeitung ist, die das Bild ausmacht, sondern, dass ich der wesentliche Punkt bei der Fotografie bin.

Diesen Artikel gibt es auch auf meinem YouTube-Kanal “xciting photography”.

Ich meine damit nicht, dass ich der perfekte Fotograf bin und jetzt an einem Bildband über meine nächste Ausstellung sitze. Ich meine damit, dass ich glücklich bin, mit dem, was ich schaffe. Ich mag meine Bilder. Ein Blick auf mein Instagram-Profil - ich verlinke es dir mal unten in der Videobeschreibung - erfüllt mich mit Freude und ich mag das, was ich da sehe. Das war nicht immer so. Ich habe viel ausprobiert und versucht, Styles von bekannten Fotografen zu imitieren. Die Bilder findest du immer noch auf meinem Profil. Irgendwo ganz weit unten und irgendwie ist das auch gut so.

Ich habe mich nämlich entwickelt. Ich habe mich und meine Art der Fotografie entwickelt. Schau dir zum Beispiel mal dieses Bild an.

Fotografiert habe es im März 2022 mit einer Canon R5. Ich war unterwegs mit 3 Objektiven, einem Stativ, verschiedenen Filtern und einem Rucksack, der am Ende so schwer war, dass ich abends mit Schmerzen im Rücken am Rechner die Bilder bearbeitet habe, Das Bild hat 94 Likes auf Instagram erhalten, was für meinen kleinen Kanal nicht so schlecht ist.

Bin ich happy mit dem Bild? Nein. Warum? Ganz einfach, weil es nicht ich bin, der dieses Bild gemacht hat. Das Bild sieht künstlich aus und völlig überarbeitet. Zugegeben, ich habe damals versucht, den Style von Peter McKinnon zu kopieren - was ziemlich schief ging. Am Ende war es nämlich so, dass ich mehr Zeit vor dem Computer bei der Bildbearbeitung verbrachte, als bei der Fotografie. Und das war für mich ermüdend, demotivierend und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich nicht das mache, was mir wirklich Spaß macht.

Vielleicht frägst du dich jetzt, wie sich meine Fotografie denn nun verändert hat. Ich möchte es anhand dieser Landschaftsaufnahme versuchen zu erklären.

Das Bild ist straight out of camera, also ein unbearbeitetes JPEG aus der Fujifilm X-T5. Ich mag das Bild, weil es genau diesen Moment wiedergibt, den ich im Januar dieses Jahres erlebt habe. Ich fühle das die feuchte, kalte Luft und spüre, wie sich das Wasser der feuchten Wiese den Weg durch meine Schuhe an meine Füße sucht. Ich fühle die Ruhe und den Frieden, den ich in diesem Moment verspürt habe. 

Ganz ehrlich, bei dem lange bearbeiteten Bild das ich dir vorhin gezeigt habe, weiß ich nicht mal mehr, wie das Wetter war. Erstens weil ich es nicht mehr fühle und zweitens, weil ich es auf dem Bild nicht erkennen kann. Dieses Bild hat weniger Likes auf Instagram erhalten und es ist mir vollkommen egal, Es kann ja sein, dass dem einen oder anderen das erste Bild viel besser gefällt, aber mal ehrlich: ist es wirklich so wichtig, dem anderen zu gefallen. In erster Linie ist es doch wichtig, dass ich zufrieden bin mit dem, was ich geschaffen habe, das ich stolz sagen kann “ja, das ist ein Bild von mir und ich mag es sehr”.

Das war heute mal ein ganz anderes Thema, was es so noch nicht auf diesem Blog gegeben hat. Mich würde jetzt  interessieren, in welcher Phase du dich gerade befindest? Fängst du gerade mit der Fotografie an? Entwickelst du gerade deinen Stil? Vielleicht bist du gerade auch am Straucheln und bist gar nicht zufrieden mit deinen Ergebnissen? Oder fühlst du vielleicht das selbe wie ich, nämlich Zufriedenheit? Schreib doch deine Antwort in die Kommentare und teile deine Meinung zu dem Thema.

Ich hoffe du hattest Spaß mit diesem Artikel und vielleicht hat es dich ja auch ein bisschen zum Nachdenken angeregt. Wenn du magst, gib mir gerne einen Kaffe über den blauen Button rechts unten aus.

Bis bald, Markus.




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Straight out of camera - ja, aber…